Am Guru Purnima Tag besteht eine besondere Konstellation zwischen Sonne und Mond. Zu Guru Purnima traf zum allerersten Mal das Licht der Sonne auf die Erde. Als auf Erden das Licht erschien, nahm das Leben seinen Anfang. Guru Purnima ist auch der Tag, an dem wir des großen Heiligen und Weisen Ved Vyasa gedenken. Rishi Ved Vyasa hat der Überlieferung nach die Veden niedergeschrieben.

Im Jahr 2018 findet die seltene Konstellation von 13 Mondmonaten statt, und deshalb wird in diesem Jahr Gurupurnima zwei Mal gefeiert, zuerst am Vollmondtag des 28. Juni in Wien, und dann am Vollmondtag des 27. Juli, den Vishwaguruji in Indien begehen wird.

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Nach langer Zeit hatten die Schüler in Wien das Glück, Gurupurnima mit Vishwaguruji zusammen mit den Feunden aus den österreichischen Yoga-Zentren und aus den Nachbarländern zu feiern.

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Es war ein herzliches "Yoga-Familientreffen". Einige langjährige Schüler aus verschiedenen Ländern sprachen über ihre Erfahrungen am Yoga-Weg und über die Bedeutung von Gurupurnima. In seiner Ansprache erinnerte Vishwaguruji daran, dass alle Lebewesen durch den einen Atma (das göttliche Selbst) vereint sind. 
Er sagte: "Ganz gleich, welche Tapasya (Askese) und Sadhana (Übungen) du vollbringst, du wirst Gott nicht sehen - weil Gott nämlich direkt vor deinen Augen ist - aber du kannst es nicht erkennen, weil du es nicht akzeptieren willst. In jedem Lebewesen wohnt Gott, aber wir sehen das nicht. Die Heiligen und spirituellen Meister sind hier, um unsere Augen zu öffnen und uns diese Realität bewusst zu machen. Wir sind Menschen und sollten das menschliche Dharma befolgen. Das menschliche Dharma bedeutet zu beschützen - die Natur zu schützen, das Leben zu schützen, alle Wesen zu schützen. Schützen bedeutet Liebe, Frieden, Harmonie zu verbreiten. Nur dies wird die Welt retten!"