Grundstellung:
Meditationssitz

Konzentration:
auf den Atemvorgang

Wiederholungen:
5 Runden links beginnend und 5 Runden rechts beginnend

Durchführung:
Konzentriere dich etwa 5 Minuten lang auf deinen normalen Atem. Nimm dann Pranayama Mudra ein. Zähle im Geist bei der Atmung mit.

  • Verschließe mit dem Daumen das rechte Nasenloch und atme links 4 Einheiten lang ein.

  • Verschließe beide Nasenlöcher und halte den Atem 16 Einheiten lang an.

  • Öffne das rechte Nasenloch und atme 8 Einheiten lang aus.

  • Verschließe beide Nasenlöcher und halte den Atem 16 Einheiten lang an.

  • Öffne das rechte Nasenloch und atme 4 Einheiten lang ein.

  • Verschließe beide Nasenlöcher und halte den Atem 16 Einheiten lang an.

  • Öffne das linke Nasenloch und atme 8 Einheiten lang aus.

  • Verschließe beide Nasenlöcher und halte den Atem 16 Einheiten lang an.

Diese Folge entspricht einer Runde.

Übe 5 Runden und konzentriere dich danach wieder auf den normalen Atem. Nach einiger Zeit beginne mit der Einatmung durch das rechte Nasenloch und übe wieder 5 Runden.

Gut für:
Nadi Shodhana reinigt das Blut und das Atemsystem. Durch die vertiefte Atmung wird das Blut mit Sauerstoff angereichert. Dieses Pranayama wirkt kräftigend auf die Atmungsorgane und ausgleichend auf das Nervensystem, hilft gegen Nervosität und lindert Kopfschmerzen.

Einüben dieses Pranayamas:
Falls du mit den angegebenen Einheiten nicht 5 Runden lang üben kannst, so halte vorerst den Atem nur nach der Einatmung an und zwar im Verhältnis 4 (einatmen): 4 (anhalten) : 8 (ausatmen). Wenn du dies gut beherrschst, so steigere auf 4:8:8 und weiter auf 4:16:8. Nach einiger Zeit der Übung kannst du das Atemanhalten nach der Ausatmung einbeziehen. Beginne auch hierbei mit einer kürzeren Anhaltephase: 4:16:8:8, um schließlich zum angegebenen Verhältnis 4:16:8:16 zu kommen. Die Anzahl der Zyklen kann weiter gesteigert werden, doch soll das Verhältnis der Länge der Einheiten zueinander gleich bleiben: z. B. 5:20:10:20, 8:32:16:32.

Achtung:
Den Atem nur so lange anhalten, wie es leicht möglich ist. Bei akutem Asthma und Herzkrankheit soll der Atem nicht angehalten werden.